Piercings sind heute so normal wie rote Haare oder eine durchlöcherte Jeans. Im letzten und vorletzten Jahrzehnt ist das Piercing erst so richtig in Mode gekommen. Stand in den 80er Jahren das Nasenpiercing noch für Punks, Rebellion und war Ausdruck für das Anderssein, ist ein Piercing heute, je nach Lage, ein schickes Schmuckstück. Besonders beliebt war das Bauchnabelpiercing Anfang der 2000er Jahre. Gemeinsam mit dem Arschgeweih steht es für die Jahrtausendwende und die Zeit der bauchfreien Tops und der Hüfthosen. Es glitzerte nahezu in jedem Bauchnabel, begehrt waren nicht nur einfache Piercings wie etwa mit einer Kugel, sondern auffällige Piercings mit Glitzersteinen oder sonstigen Eyecatchern. Abgelöst wurde dieser Trend von den ebenso bekannten Augenbrauenpiercings. Sie werden am Rand der Augenbraue gestochen und sind in ihrer Ausführung meistens eher unscheinbar. Auffallen tut dieses Piercing dennoch. Auch am und im Mund kann man sich mit Piercings austoben. Generell sind einem kaum Grenzen gesetzt was den Ort für einen Piercing angeht. Das Gesicht ist nur die öffentlichste Bühne. Von Dekolteepiercings über Intimpiercings ist so ziemlich jede Körperstelle zum Stechen eines Piercings geeignet. Dies kann man bei vielen Stämmen, beispielsweise in Afrika, bewundern. In diesen Kulturen erhalten sogar Kleinkinder schon Nasenpiercings. Das Piercen wird regelrecht zelebriert und drück Zugehörigkeit aus.

Bunte Piercings

Solange das Piercing richtig gepflegt wird, hat man lange Freude damit. Es kommt nicht zu viel beschworenen Entzündungen oder gar einem Festwachsen. Teilweise bieten auch Ärzte das Piercing-Stechen an, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, ist dies sicherlich eine Option. Aber auch die Piercingstudios, die es mittlerweile an jeder Ecke gibt, sind ebenso vertrauenswürdig, schließlich wird hier den ganzen Tag nichts Anderes getan. Schmerzhaft kann es natürlich werden, wenn ein Piercing an der Kleidung hängen bleibt und ausreist. Um diese schmerzhafte Erfahrung zu vermeiden, hilft das Abkleben des Piercings, oder einfach Vorsicht beim An- und Ausziehen.

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